ORGANISCHE ABFÄLLE
Sensorgestützte Technologien zur Fremdstoffentfrachtung von Biogut und Kompost
UniSort Black Technologie zur Erfassung sämtlicher Kunststoffe (insbesondere dunkel gefärbter Kunststoffe) und Material aus Bioabfall und Rotteprodukten
Laut der RAL-Gütesicherung für Kompost (RAL-G2-251) ist für Frisch- und Fertigkompost aktuell noch eine maximale Flächensumme der ausgelesenen Fremdstoffe von 25 cm²/l Frischsubstanz zulässig. Dieser Wert wird sich in Kürze auf 15 cm² reduzieren. Darüber hinaus schränkt auch die Düngemittelverordnung den Anteil an Fremdstoffen ein. Hält ein Betrieb die Qualitätskriterien und Güterichtlinien für Kompost nicht ein, weil der gelieferte Bioabfall zu stark verunreinigt ist und der Betreiber demzufolge die Reinheit nicht erzielen kann, ist der gesamte Stoffkreislauf gefährdet. Mit dem eingesammelten Bio-Abfall gelangen aber zunehmend Fremdstoffe (Fehlwürfe) in die Kompost- und Vergärungsanlagen und durchlaufen dort die weiterführenden Prozesse. Letztendlich verbleiben die Fremdstoffe nach den Prozessen in den Produkten der Anlagen und führen zu Qualitätseinbußen im Fertigkompost und Strukturmaterial. Durch die Entsorgung der Materialien, speziell durch die Entsorgung der Strukturmaterialien in die thermische Verwertung, entstehen erhebliche Kosten.
Das Entsorgen und die Entsorgungskosten von Resten aus biologischen Aufbereitungsanlagen (Kompostierungsanlagen) spielen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine wesentliche Rolle. Auch die Qualität der Produkte solcher Anlagen steht zunehmend im Fokus steigender Ansprüche. Sensorbasierte Sortiersysteme wie die UniSort Black von STEINERT sind deshalb aktuell und in Zukunft von entscheidender Bedeutung beim Verarbeiten und Aufbereiten solcher Abfälle.
Durch ihren cleveren konstruktiven Aufbau erkennen unsere Maschinensowohl die hellen als auch die schwarzen Störstoffe als Sammelgruppe und trennen diese präzise ab. In der Praxis haben sich hier die Korngrößen 10 – 30 mm und 30 – 70 mm bewährt, in denen sich signifikante Anteile an Fremdmaterial wie Kunststoffe, Steine, Glas und Metalle befinden.
Als Nebeneffekt lassen sich auch Fraktionen wie Holzschnitzel oder Rindenmulch im diskontinuierlichen Betrieb nachreinigen und von Störstoffen befreien.
Ergänzend zu unseren sensorgestützten Systemen, die standardmäßig sichtbare sowie schwarze / dunkel gefärbte Kunststoffe abtrennen (z.B. PE, PP, PS), bieten wir Ihnen außerdem unsere Röntgensortiersysteme STEINERT XSS® T EVO 5.0. Damit sind Sie in der Lage, insbesondere Mineralik, Keramik, Glas sowie restliche Metalle aus den Produkten zu erfassen und auszusortieren. Dabei nutzen wir den Unterschied der Materialdichte, um die Störstoffe hoher Dichte aus dem leichten und damit weniger dichtem organischen Material herauszusortieren.
Ihre Vorteile im Überblick:
- sämtliche Kernkomponenten der magnet- und sensorgestützten Sortiertechnik aus einer Hand
- Sortierbreiten von 0,5 m bis 2,8 m lieferbar
- Rückgewinnung von Fe- und NE-Metallen durch ausgereifte Magnet- und Wirbelstromtechnik
- sensorbasierte UniSort Technologie (HSI) für die präzise Fremdstoffentfrachtung
- Spezial-Lösungen zur Erfassung dunkler Kunststoffe und Materialien