HOLZRECYCLING
Sortierung von Alt- und Frischholz
Verbesserung der Holzqualität als Rohstoff zum Einsatz für die verarbeitende Industrie und zur Energieerzeugung
Holz dient als extrem vielseitiger und nachwachsender Rohstoff für die verarbeitende und energieerzeugende Industrie. Der Anteil an Altholz der Kategorien A 1 bis A 3 (ohne Holzschutzmittel und befreit von Störstoffen) für die Herstellung von Platten, Türen, Böden und Möbeln steigt weiter an. Naturgemäß ist Altholz günstiger als Frischholz oder andere polymerbasierte Werkstoffe. Ziel der verarbeitenden Industrie ist es somit, einen qualitativ hochwertigen und preislich attraktiven Rohstoff für ihre Produktion zu erhalten.
Bei der Herstellung von Holzschnitzeln für die verarbeitende Industrie oder auch als Rohstoff Biomasse ist es nahezu unvermeidlich, dass Störstoffe im Material enthalten sind. Dies kann dazu führen, dass Maschinen beschädigt werden oder das Material nicht spezifikationsgerecht ist und Fertigteile Gefahr laufen, Schaden zu nehmen.
Ferromagnetische Eisenteile (Beschläge, Nägel usw.) in der Grobfraktion von Frisch- und Altholz trennt deshalb typischerweise unser STEINERT Überbandmagnetscheider in aushebender Arbeitsweise ab – wahlweise als Elektromagnet (UME) oder als Permanentmagnet (UMP). Die Siebschnitte <80 mm arbeiten zum Abtrennen von Fe-Metallen mit Elektromagnettrommel (MTE) oder Permanentmagnettrommel (MTP) bis hin zur Permanentmagnet-Bandrolle (BRP) mit hochwertigen Barium Ferrit und/oder Neodym Qualitäten.
Im Stoffstrom enthaltene Nichteisenmetalle wie z.B. Messing, Kupfer oder Aluminium sortiert der STEINERT EddyC mittels Wirbelstromimpuls aus dem Materialstrom heraus. Die bewährte exzentrische Verstellung der Poltrommel gewährleistet dabei höchstmögliche Effizienz auch für feine und massenarme NE-Metalle.
Störstoffe aus verschleißträchtigem Edelstahl können Sie mit dem Metallsensor der STEINERT ISS, oder als Sensorkombination (STEINERT KSS) in anderen Sortiermaschinen, erkennen und aussortieren – selbst in Materialschichten von bis zu 70 mm.
Durch den steigenden Einsatz an Altholz in der möbelherstellenden Industrie ist seit einigen Jahren das Erkennen und Abtrennen von Kunststoffen und Verbundmaterialien wie z. B. WPC-Komponenten (Wood Plastic Composits) von besonderer Bedeutung. Bei kleinen und mittleren Durchsatzleistungen von 5 – 20 t/h gelingt es noch, das Material in einer Monoschicht zu fördern, um dann Störstoffe wie Kunststoff (PE, PP, Beschichtungen und Verbunde) mittels NIR-Technik (UniSort PR, UniSort Black oder STEINERT KSS) abzutrennen.
Ist die Materialschicht auf den Bändern aufgrund eines großen Durchsatzes zu hoch, kommt die Röntgentransmissionserkennung zum Einsatz. Materialien wie technische Kunststoffe, Steine, Glas und Metalle, die eine messbar höhere atomare Dichte als das Holz haben, lassen sich mit der STEINERT XSS T EVO 5.0 gezielt aussortieren. Dabei kommt es mechanisch bedingt zur Übersortierung von Holzschnitzeln und auch bei der Abgrenzung von Holz und Nicht-Holz-Objekten ergeben sich physikalische Grenzen. Typischerweise gelingt es jedoch mit der Kombination der verschiedenen Technologien, bis zu 95 % der enthaltenen Störstoffe abzutrennen.
Ihre Vorteile im Überblick:
- Einsatz von langlebiger Röntgentechnik für Störstoffe wie Glas, Metalle und Steine
- Sortierbreiten von 0,5 m bis 2,8 m lieferbar
- Abtrennen von Fe- und NE-Metallen mit Magnet- und Wirbelstromtechnik
- Abtrennen von Kunst- und Störstoffen, Sortierung mit Nahinfrarot-Technik
- Erlöse durch die Rückgewinnung von NE-Metallen