News 06.09.2018

STEINERT nimmt erste industrielle LIBS-Anlage zur Trennung von Aluminiumlegierungen in Betrieb. Komplettanbieter für die Aluminiumaufbereitung stellt die Lösungen auf der Messe „Aluminium“ in Düsseldorf vor.

Reinheit ist im Moment das höchste Ziel, wenn es um die Aufbereitung von Sekundärrohstoffen geht. Und zwar nicht erst seit Chinas Kehrtwende, den Import von minderwertigen Qualitäten zu stoppen. Der Kölner Sortierspezialist setzt in der Aufbereitung von Aluminiumschrotten einen Meilenstein: mit der ersten LIBS-Sortieranlage in Europa schließt STEINERT für seinen Kunden, einen Aluminium-Recycler, eine entscheidende Lücke, um noch mehr Sekundärschrotte einsetzen zu können.

Komplettanbieter für die Sortierung von Aluminiumschrotten

Um Aluminium in Recyclingkreisläufe zurückzuführen, bedarf es reiner Fraktionen, die Aufbereiter nur Schritt für Schritt herstellen können. Im Recycling-Prozess geht es zunächst um die Separation der Eisenmetalle und Nichteisenmetalle - beides möglich mit STEINERTs Magnetseparationstechnik.

Im nächsten Prozessschritt kommt die Schlüsseltechnologie zum Einsatz: Die Röntgentransmission trennt Schwer- von Leichtmetallen. Sie stellt definierte und saubere Aluminiumgemische her. Die STEINERT XSS T hat sich seit Jahren darin bewährt und ist weltweit Stand der Technik.

Mittlerweile ist die Kombination mehrerer Sensoren mit der Röntgentransmissionstechnik in Form der STEINERT KSS nachgefragt, um noch mehr Sortiertiefe zu erlangen. Sie ist eine Plattform, auf der verschiedene Sensoren zum Einsatz kommen: 3D-, Farb- und Induktionserkennung. Darüber hinaus kann das System um einen vierten Sensor ergänzt werden (Nahinfrarot-, Röntgentransmissions- oder Röntgenfluoreszenzsensor). Zur Aufbereitung der ZORBA Fraktion – der Mischung aus Leicht- und Schwermetallen – werden Materialien z.B. mittels Röntgentechnik in Al und die Sammelfraktion Kupfer, Messing, Zink usw. separiert.

Die STEINERT LSS schließt die Lücke bei der Legierungssortierung

Das fehlende Bindeglied für Aluminium-Recycler, das vorsortierte Aluminiumschrotte nach seinen Legierungen trennt, ist erstmals in Betrieb genommen und hat seine Feuertaufe in der Praxis bestanden: mit dem speziell konstruierten Liniensortiersystems STEINERT LSS ist es dem Kunden jetzt möglich, mehrere Legierungen mit nur einer Detektion durch den LIBS-Sensor zu trennen. LIBS – kurz für Laser-Induced Breakdown Spectroscopy – ist eine Technologie zur Element-Analyse. Die im Messgerät hinterlegten Kalibriermethoden analysieren standardmäßig die Konzentrationen für die Legierungselemente Cu, Fe, Mg, Mn, Si, Zn und Cr. Die Sortieraufgabe bei Legierungen besteht darin, das zerkleinerte Materialgemisch zunächst zu vereinzeln, um das Material stets so am Laser vorbeizuführen, dass die Laserpulse auf der Oberfläche des Materials auftreffen. Dabei verdampfen winzige Materialpartikel. Das emittierte Energiespektrum wird simultan aufgenommen und analysiert, sodass die Legierung sowie die einzelnen Legierungsbestandteile jedes einzelnen Objektes erkannt werden. Im ersten Teil der Maschine detektiert, schießen Druckluftdüsen die bis zu sieben unterschiedlichen Materialien im zweiten Teil der Maschine je nach Elemente-Zusammensetzung in verschiedene Bunker. „Die Nachfrage nach dieser bis zu 99,9 % exakten Sortiermethode steigt an – die nächsten Bestellungen sind bereits in den Auftragsbüchern verzeichnet. Die Vereinzelung des Materials und der Mehrfachaustrag sind für unsere Kunden von hoher Bedeutung“, berichtet Uwe Habich, Technischer Geschäftsführer bei STEINERT.

Weitere Informationen zum Thema: Aluminium Messe Düsseldorf, 9.-11. Oktober 2018, Halle 11, Stand 11H60 - Jörg Schunicht, Product Manager und Key Account Manager bei STEINERT (joerg.schunicht(at)steinert.de).

Über STEINERT
STEINERT blickt auf eine über 125-jährige Geschichte zurück: 1889 in Köln gegründet, gehört das Familienunternehmen zu den weltweit führenden Unternehmen in der Magnet-Separation und Sensor-Sortierung. STEINERT erzielt mit 300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro. Neben 50 Vertriebskooperationen und Joint Ventures rund um den Globus, gehören Tochtergesellschaften in Deutschland, Australien, USA und Brasilien zum Unternehmen.

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