News 18.02.2015

Gold - Ein faszinierendes Metall

Um die Verfahren zum Abbau von Mineralien zu verbessern oder neue Verfahren zu entwickeln, ist eine kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit erforderlich. Die sensorbasierte Erzsortierung spielt dabei eine immer größere Rolle. Mit dem technischen Fortschritt ergeben sich mehr und mehr Einsatzmöglichkeiten bei der Voranreicherung – auch für Gold.

Geschichte des Goldes

Kommt ein Metall in der Natur in reiner Form oder in einer Legierung vor, bezeichnet man diese Form als „gediegen“. Gold und Silber sind in solcher Form vorkommende Metalle. Im Altertum waren sie als Material für Verzierungen und Schmuck sehr begehrt, hatten aber für die Menschen ansonsten wenig praktischen Nutzen.

Auch Kupfer kann man in gediegener Form finden. Mit diesem Metall kam der Übergang von der Steinzeit zur Bronzezeit, denn Kupfer war für den Menschen nützlich: Er konnte daraus Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge und Waffen formen.

Gold hat die Menschen seit jeher in seinen Bann geschlagen. Schon im Altertum waren sie von seinem Glanz und seiner leichten Formbarkeit fasziniert. Das Gold wurde in gediegener Form als Nuggets und kleinere Partikel gewonnen. Quelle waren Goldadern, die Millionen Jahre lang der Verwitterung ausgesetzt waren. Das Gold wurde als Seifengold durch Wind, Regen, Eis und Schnee bis in Bach- und Flussbetten transportiert und dort konzentriert.

Zum Konzentrieren des Goldes wurden einfache Dichtetrennverfahren benutzt (Waschen in der Goldpfanne), danach wurde das Gold zu Blöcken ausgeschmolzen, aus denen Blattgold, Schmuck und Münzen hergestellt werden konnten.

Gold als Zahlungsmittel

Anfangs war bei Waren- und Dienstleistungsgeschäften zwischen Personen und Ländern nur der Tauschhandel üblich. Später erkannte man, dass Gold einen Wert darstellte und als Tauschmittel benutzt werden konnte. Aus praktischen Gründen für den Handel formte man daraus Münzen. Länder in Kleinasien waren die ersten, die Münzen mit einem garantierten Wert prägten. So wurde das Tauschsystem schrittweise abgelöst und im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus unser heutiges internationales Währungssystem.

Warum Voranreicherung?

Wenn Erze zur Voranreicherung bei großen Korngrößen geeignet sind, besteht die Möglichkeit, zwischen den Brech- und Mahlstufen einen Teil des gebrochenen Erzes als Fraktion aus dem tauben Grobgestein auszusondern. Hierfür lassen sich die Sensoren passend zu den Eigenschaften der im Erz enthaltenen Mineralien wählen, um die Sortierung bzw. die Trennung des tauben Gesteins von den wertvollen Mineralien effizient durchzuführen.

Der Vorteil sämtlicher Formen der Voranreicherung bei großen Korngrößen liegt darin, dass alle späteren Verarbeitungsstufen kleiner ausfallen können. Oder anders ausgedrückt, dass der Gesamtdurchsatz steigt, was insbesondere im Hinblick auf die Betriebskosten und die Ausstoßmenge von Bedeutung ist.

Bei einer Voranreicherung lohnt sich der Erzabbau auch in Gebieten, wo er früher unwirtschaftlich gewesen wäre. Zudem hilft die Voranreicherung dabei, Erzmischprozesse effizienter durchzuführen. So können Grubenhalden wirtschaftlich genutzt und manche bisher unergiebigen Materialien zielgerichtet zu Wertstoffen gemacht werden. Darüber hinaus werden Umweltgefahren und Umweltschutzkosten reduziert, Tailings-Becken oder -Filter verkleinert und der Energieverbrauch der Erzmühlen gesenkt.

Reichert man Erz bereits an entfernten Abbaustätten an, so sinken die Fördertransportkosten. Satelliten-Erzkörper lassen sich effizienter ausbeuten, wenn schon in der Grube oder nahe der Grube ein Grobsieben zur Voranreicherung durchgeführt wird.

Möglichkeiten der Voranreicherung

Die Voranreicherung, ganz gleich, in welcher Form, kann nur funktionieren, wenn die Freisetzung der wertvollen Mineralien aus dem tauben Gestein während des Brechprozesses ohne Probleme möglich ist. Falls das wertvolle Mineral sehr fein im Erz verteilt ist, sind eine Sortierung oder die Anwendung eines anderen Verfahrens eventuell nicht möglich. Um das wertvolle Mineral aus Halden oder taubem Gestein freizusetzen, müssten die Erzstücke so verkleinert werden, dass ihre Größe außerhalb des Arbeitsbereichs von Grobkorn-Voranreicherungsanlagen liegt. Einsatzbeispiele von STEINERT-Anlagen zur Verarbeitung von Golderzen:

STEINERT XSS – Röntgensortier-Lösung

  • Lagerstätte von goldhaltigem Pyrit in Peru
  • Erzfreies Gestein wird schon in einer frühen Prozessstufe ausgesondert
  • Gewinnung von mehr als 95 % des Goldes möglich

Nutzen Sie die Vorteile modernster sensorbasierter Technologie bei der Sortierung von Golderzen

Fordern Sie ein schematisches Prozessablaufdiagramm für Aluvialgold an. Aluvialgold bietet sich zur Voranreicherung an, da es Goldpartikel sehr unterschiedlicher Größen enthält, die bis zu einer bestimmten Größe mittels Dichtetrennverfahren extrahiert werden. Die dabei nicht erfassten Partikel werden anschließend mit Cyanidlauge und Aktivkohle zum Schmelzen von Doré-Metall extrahiert.

Ein solches Verfahren wird derzeit in Südafrika genutzt, um riesige Halden von niederwertigem Material auszubeuten. Diese Halden sind im Laufe der Jahrzehnte entstanden, als der Goldpreis für ein wirtschaftliches Ausbeuten zu niedrig war.

  • Lassen Sie das Aluvialgold nicht länger ungenutzt. Gewinnen Sie vor der Zermahlung zu Feinstkorn Nuggets aus abgebauten Lagen mit hoch ergiebigem Material.
  • Vermeiden Sie die unnötige Belastung Ihrer Dichtetrenn-Anlagen und trennen Sie goldhaltigen Kies effizienter. Wie das geht? Sprechen Sie uns einfach an!